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Warum es Zeit wird umzudenken:

Mehr Ruhe und Balance im Hundetraining statt nur SITZ, PLATZ, FUSS

Viele Probleme in der Mensch-Hunde-Beziehung resultieren aus einer inneren Unruhe oder Überforderung des Hundes. Doch statt immer mehr Übungen und Kommandos zu trainieren, sollte der Fokus darauf liegen, dem Hund Ruhe zu vermitteln. Ohne eine entspannte Grundhaltung wird Training zu einem Kampf, bei dem beide Seiten frustriert sind. Daher ist es essenziell, zuerst an der Stressreduktion zu arbeiten – beim Hund und auch beim Menschen.

Hunde spiegeln unsere Emotionen und unser Verhalten. Bist du selbst gestresst, hektisch oder unsicher, wird sich das auf deinen Hund übertragen. Statt also nur an der Perfektionierung von Kommandos zu arbeiten, lohnt es sich, an der eigenen Ausstrahlung und inneren Ruhe zu arbeiten. Ein ruhiger, ausgeglichener Mensch gibt dem Hund automatisch Orientierung und Sicherheit. Nur wenn der Mensch selbst entspannt ist, kann der Hund dies übernehmen und in einen aufnahmefähigen Zustand kommen. 

Wie du deinem Hund mehr Ruhe vermittelst

  1. Vermeide Dauerbespaßung: Ständiges Training, Spielen oder Animation sorgt für eine dauerhafte Reizüberflutung. Plane bewusste Ruhephasen ein.

  2. Richtiges Führen statt Kontrollieren: Statt jeden Schritt deines Hundes zu reglementieren, lerne, ihm mit ruhiger Bestimmtheit Sicherheit zu geben.

  3. Achte auf deine eigene Ausstrahlung: Sei dir bewusst, dass dein Hund auf deine Emotionen reagiert. Entspannung beginnt bei dir.

  4. Setze klare Regeln, ohne Druck: Hunde brauchen klare Strukturen, aber ohne Zwang. Eine ruhige, konsequente Führung schafft Vertrauen.

  5. Fördere Eigenständigkeit: Ein Hund, der selbst Ruhe findet, wird ausgeglichener. Unterstütze ihn dabei, sich selbst zu regulieren.

Es ist an der Zeit, umzudenken und das Training nicht nur auf Kommandos zu beschränken. Ein gelassener, entspannter Hund ist nicht das Ergebnis von Drill, sondern von einer klaren, ruhigen Führung. Doch bevor effektives Training stattfinden kann, müssen Mensch und Hund lernen, aus der Stressspirale auszusteigen. Erst wenn beide entspannt und ausgeglichen sind, können sie wirklich voneinander lernen.

Lerne, deine eigene Stimmung zu reflektieren, gib deinem Hund Sicherheit und Balance – und ihr werdet eine tiefere, harmonischere Verbindung aufbauen.

Und weil ich weiß, wie schwer das sein kann dreht sich in der Hundeschule an 2025 alles nur noch um dieses Thema. Ich freu mich drauf. 

Steffi 





Hundebegegnungen entspannt meistern